Meyu in Andara

Erneut wurde ein Wasserprojekt erfolgreich durchgeführt für sieben neue Haushalte in Andara. Überglücklich trinken die Kinder, manche zum ersten Mal, von einem Wasserhahn.

Meyu bedeutet in Thimbukushu Wasser. Dieses Projekt ist auch „Hilfe zur Selbsthilfe“, wir arbeiten als Projektplaner und Koordinatoren und die Arbeit wird dann mit den Dorfbewohnern Hand in Hand durchgeführt.

So planen wir zusammen mit den Verantwortlichen aus dem Dorf die Verlegung der Wasserrohre. Die Dorfbewohner schaufeln dann gemeinsam den nötigen Weg für die Rohre vom Fluss zum Dorf frei, was auf dem trockenen, harten Boden eine pickelharte Arbeit ist. Ist der Weg nach genauen Vorgaben freigeschaufelt, legen wir alle zusammen die Rohre von der namibischen Wasserversorgung zum Dorf. 

Es ist nicht nur so, dass die Anwohner am Kavango teils ein kilometer- und stundenlanger Fussmarsch zum Wasser zurücklegen müssen – nein, der Fluss bringt auch Gefahren mit sich. 

Einerseits ist das Wasser direkt aus dem Fluss mit Keimen verunreinigt, was bei den Menschen zu heftigsten Durchfällen und Infektionen führt. Gerade für die Kinder ist dies ein grosses Problem, da ihre meist unterernährten und dehydrierten Körper dieser Belastung nicht gewachsen sind. 

Anderseits besteht durch das weilen am Fluss die Gefahr durch die wilden Tiere. Während Frauen mehr von Krokodilen angegriffen und oft auch tödlich verletzt werden, während sie Wasser für die Familie holen oder Wäsche sauber machen, werden Männer während des Fischfangs mehr von Nilpferden angegriffen.

Mit dem Projekt Meyu helfen wir einerseits bei der gesundheitlichen Förderung mit, anderseits versuchen wir die Dorfbewohner durch die Arbeit Hand in Hand auf sozialer Ebene zu fördern und unterstützen.

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